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Sehr inspiriert von der Amateurfunkgruppe Nord habe ich mir einen Jumbo Spot besorgt. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein, aber mit wenigen Handgriffen zusammen gesetzt und das Image auf die SD Karte gebrannt, schon war der Jumbo Spot einsatzfähig.

Raspberry Pi Zero W ohne Gehäuse im Größenvergleich mit 1 Cent Münze Aber alles der Reihe nach. Erst ist der Pi Zero angekommen. Diesen hatte ich dann mit einem Standard RASBIAN Image betrieben und mal geschaut was der so kann. Es handelt sich dabei um einen Raspberry Pi Zero W , der inklusive einem WLAN für 2.4GHz und Bluetooth daherkommt. Der abgebildete Pi ist in der Version 1.1 und mit gerade mal 15 Euro echt ein Hammer ARM 1000MHz Rechner mit 515Mb auf halber Scheckkartengröße . Eine Version 1.3 ist noch auf dem Weg und wird im Juli erwartet.

Raspberry Pi Zero W ohne Gehäuse im Größenvergleich mit 1 Cent Münze

Jumbo Spot MMDVM Größenvergleich 1 Cent und Funker SchlumpfWenige tage später ist auch der so sehr erwartete MMDVM¹ Hostpot mit VHF und UHF 10mWatt und einem OLED Display namens JUMBO (ist eine Kopie vom ZUMspot) gekommen. Da waren zwei kleine Pfostenstecker, welche auf den Raspberry Pi gelötet werden müssen. Diese dienen zum verbinden zwischen Raspberry Pi und MMDVM. Ein kleines Gehäuse war auch dabei, welches die vor geschnittenen Löcher für Antenne und OLED hatte. Diese wurden dann vorsichtig entfernt und alles zusammen gebaut.


RF Vector Impedanz Analyser mit der Jumbo Antenne für VHF und UHFEin Punkt sei hier noch erwähnt, die mitgelieferte Antenne ist ein Witz,  Bitte nicht benutzen!

Angeblich für die Amateurfunkbereiche gedacht, ist diese Antenne mal gerade bei 416 MHz nutzbar, was in Europa nun wirklich kein Sinn ergibt.

Am Vector Analyzer von 140-480 Mhz getestet ist der Peek bei 416 gut zu erkennen.


Pi-Star Digital Voice Tableau für DD1GOKommt nun der Softwareteil. Im Artikel beschrieben war ein Image von Pi-STAR . Dies Image ist super durchdacht und echt einfach auch für Linux Unwissende. Mein verwendetes ist Pi-Star_RPi_V3.4.13_23-May-2018.zip

Nach dem Erstellen auf die SD Karte und Starten des Pi Zero konnte ein PI-STAR Netzwerk gefunden werden , mit dem man sich einfach verbinden konnte und die Setup Maske aufgerufen hat.

 


Genaue Abläufe sind den Dokumentationen zu entnehmen. Ich werde mal bei Gelegenheit eine Deutsche Fassung erstellen und diese hier veröffentlichen.(Nachtrag http://pi-star.de/ )

Benötigt wird:

  1. Raspberry Pi Zero W (Ideal Version 1.3) ca 20 Euro
  2. UHF/VHF MMDVM hotspot (Optional auch mit OLED Display) ca 50 Euro
  3. Eine Geeignete Antenne im VHF/UHF  oder auch einfach ein 50 Ohm Abschlusswiderstand  ca 10 Euro
  4. Eine SD Karte ( CLASS 10) ca 10 Euro bei 32GB auch wenn nur ein Bruchteil benötigt wird, kann dann ggf auch was anders darauf laufen
  5. Ein Steckernetzteil mit 5 Volt 1 Ampere  und  Mini USB Anschlusskabel für die Versorgung ca 10 Euro

Alles zusammen kostet keine 100 Euro


¹ Multi-Mode Digital Voice Modem

 

Zusatz:

Andrew Taylor (MW0MWZ) hat das pi-star Projekt ins leben gerufen und ein tolles Tool für diese verschiedenen HOTSPOT Systeme erstellt. Ich hab da gern ein kleinen Obolus zugegeben.
Auch wenn es OpenSource ist, ist es nicht kostenlos. Vom Kaffee/Tee bis zum Server entstehen nun einmal Kosten. Eine Projektspende sollte jeder geben können.
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